Die Gesundheitskasse will bei ihrer Initiative die Bedürfnisse der Patienten in den Vordergrund stellen: E-Health-Angebote sollen forciert werden, mehr Zeit für die Behandlung von Patientinnen und Patienten ist das übergeordnete Ziel. Bei Care01 steht das schon seit langem im Fokus.
Die Digitalisierung des österreichischen Gesundheitswesens soll 2023 deutlich Fahrt aufnehmen. Gesundheitsminister Rauch will bis Ende des Jahres einen entsprechenden Fahrplan vorlegen und auch die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) hat ein neues umfangreiches Digitalisierungsprogramm beschlossen. Dabei werden, eingebunden in sieben Digitalisierungsinitiativen, eine Reihe von Projekten umgesetzt.
Die ÖGK hat sich zum Ziel gesetzt, allen Stakeholdern mit dem Ausbau digitaler Services das Leben möglichst zu erleichtern. Im Fokus stehen dabei etwa moderne Arbeitsbedingungen, die Entlastung von Ärztinnen und Ärzten oder verstärkte Datennutzung zur Steigerung der Gesundheit der Versicherten. Gerade auch, was präventive Maßnahmen angeht, ist hier noch Luft nach oben, denn die Zahl an gesunden Lebensjahren im Verhältnis zur Lebenserwartung erweist sich in Österreich als vergleichsweise niedrig: Frauen kommen im Schnitt auf 58 gesunde Jahre, Männer 57. Der europäische Durchschnitt liegt mit 65 bzw. 64 Jahren deutlich höher.
Eine Innovation im Bereich Digitalisierung, die sich sehr rasch durchgesetzt hat, ist das im Sommer des Vorjahrs flächendeckend ausgerollte e-Rezept. 2022 wurden laut ÖGK bereits 40 Millionen digitaler Rezepte ausgestellt, im Juli nutzten es 90 von 100 Kassenärztinnen und Kassenärzten sowie 89 von 100 Hausapotheken. Nun sollen auch e-Health-Angebote forciert werden, etwa der virtuelle Ordinationsbesuch mittels visit-e, das Angebot der Sozialversicherung für Online-Konsultationen. Care01 hat das große Potenzial telemedizinischer Leistungen schon früh erkannt und mit Care01 VIDEOCALL ein Tool etabliert, das niederschwelligen und vertrauensvollen Austausch zwischen Ärzt:innen und Patient:innen ermöglicht. Care01 VIDEOCALL ist intuitiv bedienbar, ist in die Praxissoftware Care01 integriert und funktioniert auf allen Endgeräten.
Vorbild Finnland
Sowohl ÖGK als auch die Gesundheitspolitiker betonen, dass Digitalisierungsschritte unter der Prämisse der Nützlichkeit für die Menschen erfolgen müssen ─ etwa in Form des einfachen Zugriffs auf persönliche Gesundheitsdaten. Andere Länder sind hier bereits weiter: Die finnische Sozialversicherung Kela registrierte 2022 über 76 Millionen Online-Abfragen ihres Services, während die Anzahl von Telefonaten (2,2 Millionen) und persönlichen Terminen (600.000) vergleichsweise deutlich geringer ausfiel.
Modernes Management qualitativ hochwertiger Daten sowie die Vernetzung von Ärzt:innen, Spitälern und Patient:innen kann außerdem Zeit sparen und den bürokratischen Aufwand in der Ordination reduzieren. Auch in dieser Hinsicht spielt Care01 eine Vorreiterrolle. Denn die Idee, Ärztinnen und Ärzte mithilfe der Ordinationssoftware von administrativen Tätigkeiten so weit wie möglich zu entlasten, damit mehr Zeit für Patient:innen bleibt, stand bei Care01 von Anfang an im Mittelpunkt des Handelns. Zusammenschlüsse von Ärzt:innen – etwa in Ärztezentren oder Gruppenpraxen – wird von Care01 entscheidend erleichtert. Zum Beispel durch effiziente Verwaltung von Terminen, Wartelisten oder Online-Reservierungen mithilfe der flexiblen Kalenderfunktionen der Software. Barbara Prainsack, Expertin für Medizin- und Gesundheitspolitik, formuliert in einem Beitrag für derStandard.at: „Die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten müssen im Vordergrund stehen. Es gibt viel Aufmerksamkeit für neue Technologien und Therapien – aber High Tech ohne High Touch* funktioniert nicht. Das Gespräch mit der Ärztin muss aufgewertet werden.“
* Der Begriff High Touch geht auf den Trendforscher John Naisbitt zurück. Laut Naisbitt wird die völlige Automatisierung aller geschäftlichen Beziehungen früher oder später scheitern. Es gibt keinen Ersatz für die „persönliche Note“.
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